0 61 51/59 93 01 info@amarayoga.de

Was ist Meditation? Wie kann ich Meditation erlernen?

Sicher hast du auch schon davon gehört, das immer mehr Menschen beginnen zu meditieren oder bereits Meditation üben. Vielleicht hat dir auch schon mal ein Freund oder eine Freundin gesagt, das sie jetzt zur Meditation geht. Aber was genau ist denn nun Meditation? Und ist es etwas wo man hingehen kann? Kann man sie erlernen und ihre Geheimnisse erfahren?
„Meditation kann nicht erlernt werden, genauso wie Schlaf nicht erlernt werden kann“.
Das klingt erst Mal sehr ernüchternd!!!

Warum sollte ich mich dann für einen Meditations Workshop oder eine Meditationsgruppe anmelden?

Was du erlernen kannst sind verschiedene Meditationstechniken. Wenn du mit Meditation beginnen möchtest oder vielleicht schon längere Zeit eine Meditationstechnik praktizierst und es dir schwierig fällt die Konzentration länger zu halten, dann empfehle ich immer eine Gruppe oder einen Workshop zu besuchen. Der gemeinsame Austausch, das gemeinsame sitzen oder auch den gemeinsamen inneren Schweinehund zu überwinden, fällt in einer Gruppe einfach leichter. Des Weiteren hast du die Möglichkeiten mit einem Lehrer über Erfahrungen und Hindernisse zu sprechen. Ein Lehrer kann dich beobachten und dir weitere Anregungen geben.

Was ist denn nun Meditation? 

Meditation lässt sich schwer beschreiben und sollte auch nicht in Worte gefasst werden. Denn jedes Wort würde Meditation begrenzen. Eine andere Frage könnte zum Beispiel sein: Was genau ist mit Konzentrationsfähigkeit in Bezug auf Meditation gemeint? Das Üben der Konzentrationsfähigkeit erfordert Mühe und Durchhaltevermögen, sowie Disziplin. An manchen Tagen fällt es dir leicht an manchen weniger leicht. Entsteht eine permanente Konzentration auf ein Objekt oder deine Technik, werden Objekt und Subjekt eins, so entsteht ein Zustand der Stille. Welche Technik du anwendest ist vollkommen egal, solange die Technik deinen Geist fordert. Es gibt nicht „die eine Technik“, aber es gibt die Technik für dich.

Welche Technik ist für mich die richtige?

Was die verschiedenen Techniken voneinander unterscheidet, ist das Objekt der Fokussierung. Zum Beispiel kann es der Atem sein, eine Visualisierung, ein Körperteil, ein Chakra, ein inneres Licht oder ein äußeres Objekt wie eine Kerze oder das Bild eines Gottes, einer Göttin oder eines Heiligen. Es gibt auch Formen der Meditation, bei denen es kein Objekt gibt, auf das man sich konzentrieren kann wie zum Beispiel Vipassana Meditation.
Also praktiziere immer mit einer Technik die deinen Geist nicht langweilt, sondern fordert. Wenn du als Technik Japa Meditation wählst und während der Mantra Wiederholung gleichzeitig permanent an andere Dinge denken kannst, dann ist das nicht die richtige Technik für dich. Die Technik die du für dich wählst sollte zu deinem Wesen passen. Manchmal braucht es einen Moment bis die passende Praxis gefunden ist und dann heißt es dran bleiben und nicht mehr wechseln. Auch wenn dir dann dein Geist mal etwas anderes erzählt. Hier heißt es aufpassen. Oft erlebe ich es das Teilnehmer von einer Technik zur anderen springen, aber auch hier erkenne die Vermeidungsstrategie deines Geistes.

Mit einem Lächeln im Gesicht?

Die Hauptaufgabe ist es, die Gedanken zu erkennen und weiterziehen zu lassen und sich dann wieder der Technik zuzuwenden. Ganz frei, ganz unbeschwert mit einem Lächeln im Gesicht, siehst du deinem Monkey Mind zu. Und irgendwann gibt es dieses Erkennen und dann verschwindet die Identifikation mit den Gedanken. Was entsteht ist vollkommen egal, oft wird es mit süßer Stille beschrieben. „Egal ob süß oder nicht, es ist was es ist“!

Wie genau funktioniert das mit den Gedanken?

Gedanken verursachen alle möglichen Probleme, Verstrickungen, positive wie negative Tagträume und so weiter. Das wahre Selbst allerdings hat keine Probleme, kein Positiv und kein Negativ. Hier ist was ist.
Wenn du dich mal in deinem Bekanntenkreis umschaust, dann wirst du sehen das jeder frei sein möchte von Problemen. Jeder möchte sich glücklich fühlen. Denn Glück, Stille und Frieden sind unsere wahre Natur. Deshalb haben wir auch so eine große Sehnsucht danach. Das dazu nötige wahre Vertrauen kommt von der Verbindung mit dem unveränderlichen ewigen Selbst. Dieses Selbst wird in den Schriften als Atman bezeichnet.
Das Anhaften an die Gedanken des Geistes führt zu falschem Vertrauen (wie zum Beispiel Eifersucht, Stolz, Arroganz, die Liste ist lang). Wenn die Gedanken ständig rennen kann niemals Ruhe, Stabilität und beständiges Glück erkannt werden. Dieser Geist wird immer nach den materiellen Objekten der äußerlichen Welt greifen, sie für wahr und einzig halten und sich im unwirklichen festbeißen.

Yoga ist das zur Ruhe kommen der Gedanken im Geist?

Im Yoga Sutra von Patanjali, 1,2 heißt es „Yogas chitta vritti nirodha“. Das heißt Yoga ist das zur Ruhe kommen der Gedankenwellen im Geist. Also entsteht Yoga wenn du aufhörst, dich mit deinen Gedanken zu identifizieren, wenn du die Schwankungen und Verwirrungen des Geistes zulassen und loslassen kannst.
Das Ziel also der Meditation ist nicht , wenn man von einem Ziel sprechen kann, die Gedanken sterben zu lassen, so das keine mehr da sind. Ziel ist es, die Gedanken des Geistes zulassen und schließlich loslassen zu können und nicht in jeden aufkommenden Gedanken hineingezogen und verstrickt zu werden.

Beruhigung und Sammlung der Gedanken?

Jetzt entsteht Sama. Sama bedeutet soviel wie Beruhigung. Durch diese Beruhigung kannst du die Verwirrungen des Geistes transformieren. Sama ermöglicht dir, in allen Arten von Turbulenzen und Verwirrungen ruhig, still und gelassen zu bleiben. Durch die absolute Beständigkeit von Sama kannst du deinen Geist nach jeder Ablenkung in einen Zustand von Gleichmut, Ruhe und Frieden zurückführen.
Meditation gibt dir also Freiheit indem sie dich mit der ewigen, unveränderlichen Natur in dir selbst verbindet.
Achtung, dennoch erwarte nicht, den Geist völlig von Gedanken befreien zu können. Es liegt in seiner Natur und ist seine Aufgabe, unaufhörlich zu denken.

Ist das denn dann nicht wie im Tiefschlaf?

Im Tiefschlaf befindest du dich jenseits von Gedanken und bist frei von Allem. Das ist richtig, aber du schläfst!
Meditation oder wie in Sanskrit, Dhyana entsteht mühelos und auf anmutige Weise und das aber eben im Wachzustand.
Also wie am Anfang gesagt um diesen Zustand zu erkennen ist es wichtig das du zuerst Dharana (Konzentrationsfähigkeit) entwickelst. Das Geheimnis dazu liegt in der regelmäßigen Praxis.

Wie bekomme ich die regelmäßige Praxis in meinen doch zu vollen Alltag?

Am Anfang empfehle ich dir kurze Einheiten zu üben. Jeden Tag am besten zur gleichen Zeit und am gleichen Ort. Mit der Zeit wird es dir immer besser gelingen. Zehn Minuten reichen und steigere dich dann langsam auf die Zeit welche du benötigst. Später nimm die Praxis mit in den Alltag, beim Wäsche waschen, Geschirr spülen, laufen oder essen. Mache alles in deinem Leben zur Praxis, mache keinen Unterschied mehr zwischen den verschiedenen Erledigungen des Alltags.

Ok, aber welche Sitzhaltung ist nun die Richtige?

Die Art wie du sitzt spielt tatsächlich eine Rolle. Warum? Weil Unbequemlichkeit deinen Geist ablenkt. Um in der Lage zu sein, den Geist zu beruhigen und über die Gedanken hinauszugehen, ist es hilfreich, einen guten, komfortablen Sitz zu finden.
Sicher kennst du die Bilder von Yogis, die in perfekter Lotushaltung sitzen. Natürlich auch in der alten Schrift (Hatha Yoga Pradipika) wird geschrieben das die beste Haltung für die Meditation Padmasana ist. Nun aber kannst du vielleicht deine Beine nicht auf diese Weise kreuzen?

Ist Meditation dann überhaupt möglich?

Ganz klar ja. Es gibt verschiedene Sitzhaltungen. Sogar auf einem Stuhl zu sitzen ist völlig in Ordnung. Suche dir eine Sitzhaltung die für dich bequem ist und in der du die Wirbelsäule aufrecht halten kannst. Nimm soviel Hilfsmittel wie du benötigst um bequem zu sitzen. Wenn es dir schwer fällt die passende Sitzhaltung zu finden, dann sprich mich einfach an.

Und neugierig geworden?

Gerne besuche uns und einen unserer Workshops. Für uns ist es das größte Geschenk die Lehren unseres Lehrers und dessen Lehrer, sowie die Lehren des Yogas weiterzugeben. Yoga ist nicht irgendetwas was gerade modern ist. Yoga ist zeitlos. Das zeigen uns die alten Schriften und Lehrstücke. Im Yoga heißt es nicht im Handstand durch den Raum laufen zu können. Yoga heißt Einheit mit Körper und Geist, das erkennen und verwirklichen der wahren Natur. Yoga ist Frieden im Inneren sowie im Äußeren.
Also komm und traue dich und lerne uns kennen.

Unsere nächsten Workshops und Jahresgruppen sowie Meditationseinheiten finden wie folgt statt:

Jeden Mittwoch 9:00 – 9:20 Uhr und Freitag 19:00 – 19:30 auf Spendenbasis 

108 Surya Namaskar – 108 Sonnengrüße
Mache eine kraftvolle Erfahrung, welche deine Yoga-Praxis ausdehnt und verändert. Dein Körper und Geist werden entgiftet. Alles fließt mit Leichtigkeit. Eine Meditation in Bewegung!
Montag, 20.01.2020, 17:30 – 19:00 Uhr mit Radhika, 20 €

Sich selber finden – der Weg der Meditation
Hinsetzen und verweilen. In innerer Dankbarkeit schauen, was da ist – ohne wegzusehen, ohne sich im Wahrgenommenen zu verstricken. Im Hier & Jetzt.
Samstag, 25.01.2020, 09:00 – 12:00 Uhr mit Maik, 35 €

108 Om Tryambakam
Dieses Mantra ist für viele Yogis das tägliche Mantra. Es gilt als heil- und segensspendend. Es wird rezitiert für Geburtstage, auf Reisen, zur Heilung und für Verstorbene. Ein guter Start in das neue Jahr.
Sonntag, 26.01.2020, 18:00 – 19:00 Uhr mit Maik, 10€

Der Schlaf des Yogis – Meditation für mehr Frieden in dir selbst
Erfahre eine Reihe von verschiedenen Entspannungstechniken und Meditationen. So kannst du alle körperlichen, geistigen und seelischen Aktivitäten vollkommen zur Ruhe kommen lassen und dich tief entspannen.
Freitag: 19:00 – 20:00 Uhr mit Radhika & Maik
Termine:
07.02.2020, 06.03.2020, 03.04.2020 3 × 25 €

Meditation – Jahresgruppe
Möchtest du mehr Bewusstsein und Klarheit in dein Leben bringen? Du erlernst und vertiefst verschiedene Meditationstechniken.
Freitag: 19:00 – 20:00 Uhr mit Radhika & Maik
9 Termine:
07.02.2020, 06.03.2020, 03.04.2020, 12.06.2020, 03.07.2020, 04.09.2020, 02.10.2020, 13.11.2020, 11.12.2020 90€

Der Weg des Herzens – METTA
METTA ist eine Praxis aus dem Buddhismus welche zum Wohle und Frieden aller fühlenden Lebewesen führt. Begegne verständnisvoller und liebevoller den inneren und äußeren Herausforderungen des Lebens und lasse somit Frieden und Glück für dich und alle Lebewesen zu.
Mittwoch, 12.02.2020, 18:00 – 19:30 Uhr mit Radhika, 20 €

108 Gayatri Mantra Meditation – Für einen gesunden und ausgeglichenen Geist
Dieses Mantra, ist für viele Hindus das tägliche Gebet, welches sich jedoch nicht an eine persönliche Gottheit wendet, sondern an die Sonne. Du hast die Möglichkeit das Mantra 108 Mal zu rezitieren, um dann in eine tiefe Stille zu gelangen.
Sonntag, 23.02.2020, 18:00 – 19:00 Uhr mit Maik, 10 €

Singkreis – Meditation (Satsang)
Sonntag: 18:30 – 19:00 Uhr
26.01.2020, 23.02.2020, 29.03.2020, 26.04.2020, 28.06.2020, 30.08.2020, 27.09.2020, 25.10.2020, 29.11.2020
Außerdem jeden Freitag: 19:00 – 20:00 Uhr (Spendenbasis, Blumen, Obst oder 5€)

Du hast noch Fragen oder hast etwas gefunden was dich interessiert? Dann melde dich ganz einfach bei uns hier: